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Exkursion Rheinbrücke Leverkusen und Opel-Gelände Bochum

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Mit den Masterstudierenden der Geotechnik ging es zum Abschluss der Vorlesungszeit zunächst auf die Baustelle neue Rheinbrücke Leverkusen. Der Bauherr Straßen.NRW zeigte in einem Überblicksvortrag zunächst eindrucksvoll die Geschichte der jetzigen Rheinbrücke Leverkusen sowie die Ergebnisse der Analyse des aktuellen baulichen Zustandes dieser Brücke und damit die Notwendigkeit des Neubaus auf. Anschließend wurden das Gesamtkonzept der künftigen Verkehrsführung und die neben dem Brückenneubau notwendigen Baumaßnahmen vorgestellt. Eine kurze Darstellung von Variantenuntersuchungen sowie der bautechnischen Herausforderungen z.B. im Bereich der Altablagerung Dhünnaue rundeten den Überblick ab. Anschließend führten die Bauleiter der Stump-Franki Spezialtiefbau GmbH die Studierenden in zwei Gruppen über die noch in Betrieb befindliche Brücke. Dabei erläuterten sie die Gründungsmaßnahmen und zeigten Detaillösungen an den in unterschiedlichen Baustadien befindlichen Pfeilergründungen. Im zweiten Teil wurde das Flächenentwicklungsprojekt MARK 51°7, die Revitalisierung des ehemaligen Opelgeländes in Bochum, besucht. Die Bochum Perspektive 2022 GmbH empfing die Gruppe im denkmalschützten Werksgebäude mit willkommenen Kaltgetränken und stellte die Randbedingungen und Zielsetzungen des Projektes vor. Die Heitkamp Unternehmensgruppe gab detaillierte Informationen zu den Erkundungs-, Rückbau- und Erdbauarbeiten und führte anschließend über das Gelände. Der Exkursionstag endete dank der Unterstützung des Fördervereins des Lehrstuhls mit einem lockeren Grillabend an den Versuchshallen des Lehrstuhls. Der Dank gilt den organisierenden Firmen, Stump-Franki Spezialtiefbau GmbH und Heitkamp Unternehmensgruppe, den unterstützenden Bauherren, Straßen.NRW und Bochum Perspektive 2022 GmbH, sowie der HUESKER Synthetic GmbH für die wohltuende Mittagsverpflegung.

Exkursion zu HKM

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Ziel der Exkursion, welche Prof. Bröker im Rahmen der Lehrveranstaltung "Überwachung der Emissionen genehmigungsbedürftiger Anlagen - rechtlicher Rahmen und ausgewählte Beispiele" angeboten hat, waren die Hüttenwerke Krupp Mannesmann GmbH (HKM) in Duisburg. Nach einem Einführungsvortrag sowie ausführlichen Erläuterungen zum Umgang mit den Emissionen führte Herr Dipl.-Ing. Dieter Kretschmer uns über 2 Stunden über das Werksgelände, vom Hafen über die Kohleaufbereitung, die Kokerei und die Hochöfen bis in das Stahlwerk. Neben den anschaulichen Erläuterungen zu den Produktionsprozessen machte er an vielen technischen Details deutlich, wie viel Entwicklungsarbeit und Innovationen erforderlich sind, um einen solchen Betrieb weltweit konkurrenzfähig und im Hinblick auf Emissionen auf dem neuesten Stand und damit genehmigungsfähig zu bleiben. Unser Dank gilt Herrn Kretschmer und HKM für die Führung sowie unserem langjährigen Lehrbeauftragten Prof. Bröker für die Organisation.

Exkursion Kö-Bogen II

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Am 23.11.2017 besuchten die Masterstudierenden der Vertiefungsrichtung Geotechnik und Tunnelbau die Baustelle Kö-Bogen II in Düsseldorf. Herr Dipl.-Ing. Voßnacke von der Firma Bauer Spezialtiefbau GmbH empfing die Gruppe, führte mit einem Vortrag in die Baumaßnahme ein und erläuterte die einzelnen Gewerke des Spezialtiefbaus, deren Herausforderungen und die Randbedingungen, unter denen die Arbeiten auszuführen sind. Anschließend wurde die Baustelle in zwei Gruppen besichtigt und die einzelnen Geräte im Einsatz beobachtet. Zu sehen waren u.a. die Herstellung von Barrettes mit dem Schlitzwandbagger mit Hydraulikgreifer und von Großbohrpfählen unter Suspensionsstützung in verschiedenen Phasen sowie die Vorbereitung der Primärstützen für den Einbau in Barrettes und Bohrpfähle. Zusätzlich wurde die Suspensionsherstellung und deren Aufbereitung veranschaulicht. Herzlichen Dank gilt Herrn Voßnacke und der Firma Bauer Spezialtiefbau für die Organisation und Betreuung.

Lehrstuhl-Exkursion 2017

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Am Dienstag, den 18. Juli 2017, fand die jährliche Exkursion des Lehrstuhls für Grundbau, Boden- und Felsmechanik statt. Diesjähriges Ziel war die früher wegen ihrer Montan- und Brauindustrie weltbekannte Stadt Dortmund. Die beiden Schlagwörter, die das Ruhrgebiet des 21. Jahrhunderts charakterisieren, die Industriekultur und der Strukturwandel, persönlich zu erleben, war ausdrückliches Ziel dieses Tages. Wie aus dem ehemaligen Industriemoloch der Phoenixhütte ein europaweit einmaliges Naherholungsgebiet samt Yachthafen und Weinberg werden konnte, erklärten uns Lehrstuhlangehörigen und unseren Gästen Herr Göceri von der TABERG Ingenieure GmbH sowie Herr Hueppe von der ehemaligen PHOENIX See Entwicklungsgesellschaft. Als nicht minder beeindruckend stellte sich die Wandlung des Gebäudes der ehemaligen Unionsbrauerei zu einem der im wahrsten Sinne des Wortes Leuchttürme der Kulturmetropole Ruhr heraus, dem Dortmunder U. Dort wurde unter Führung der Mitarbeiter des Hartware MedienKunstVereins die aktuelle Ausstellung besucht, die sich mit dem Architekturstil des Brutalismus auseinandersetzt. Gerade für uns Angehörige der Ruhr-Universität eine Thematik die tagtäglich viel Diskussionsstoff bietet. Insbesondere sich einen Tag lang nicht als Ingenieure dem Bauwerk zu nähern, sondern eher soziokulturelle Aspekte zu hinterfragen, eröffnete völlig neue Perspektiven auf diesen heutzutage eher despektierlich behandelten Baustil. Den Abschluss des Tages bildete die Besichtigung eines der letzten Produktionsstandorte der obig genannten Industriebranchen. Auch dort ergaben sich, dank der anschaulichen Führung, viele neue Einblicke in diese in Dortmund fast untergegangene jedoch nach wie vor identitätsstiftende Kunst.

Spezialtiefbau Exkursion

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Rüttelstopfverdichtung, Mikropfähle und Bohrpfahlwand waren die Hauptgewerke, welche bei der Exkursion der Masterstudierenden im Bereich Geotechnik in der Ausführung zu beobachten waren. 15 Studierende und 5 Lehrstuhlmitarbeiter hatten sich mit Unterstützung des Förderverein des Lehrstuhls am 6.7.2017 auf den Weg zu drei Baustellen im Bereich Dortmund und Herne gemacht, um Spezialtiefbau vor Ort zu erleben. Ein ganz herzlicher Dank gilt den ausführenden Firmen, Keller Grundbau GmbH, Stump Spezialtiefbau GmbH und Bauer Spezialtiefbau GmbH, welche die Baustellenbesuche möglich gemacht haben und deren Mitarbeiter ausführlich über die Baumaßnahmen und die einzelnen Arbeitsschritte informiert haben.

Besuch des größten Binnenhafens Europas



Im Rahmen einer historischen und kulturellen Weiterbildung zum Thema "Wissenschaftlicher Fortschritt des Ruhrgebiets zwischen Neuzeit und Moderne" entschloss sich der Lehrstuhl für Grundbau- Boden und Felsmechanik in diesem Jahr für eine Erkundung des Raums Duisburg. Am 7. Juni begann die Reise durch die Zeit mit einer Besichtigung der Mercator Schatzkammer im Kultur- und Stadthistorischen Museum Duisburg. Hier wurde der Gruppe die große Bedeutung des Geographen und Kartografen Gerhard Mercator erklärt, der einen entscheidenden Beitrag zur Entwicklung von regionalen Karten sowie Weltkarten geleistet hat. Die von ihm entwickelte Mercator-Projektion, mit der die Navigation auf See durch eine winkeltreue Abbildung der Erdoberfläche erleichtert wurde, wird bis heute in den meisten zweidimensionalen Darstellungen der Erde verwendet. Die zweite Station bildete eine Rundfahrt durch den Duisburger Innenhafen, der als größter Binnenhafen Europas gilt. Von besonderem Interesse für den Lehrstuhl war hier, neben den Produktions- und Umschlageplätzen für Güter aller Art, die geotechnische Ausführung der Kaianlagen, im speziellen die Sanierung von Kaimauern und die Verankerungen von Spundwänden. Zum Abschluss des Tages begab sich die Gruppe zum Landschaftspark Duisburg Nord, um den einstigen Industriestandort genauer zu inspizieren und mehr über die Hochofentechnologie zu erfahren. Der Besuch zeigte zugleich deutlich auf, wie der Strukturwandel des Ruhrgebiets voranschreitet und welche Möglichkeiten sich bieten, um Brachflächen wieder aufzuwerten. Durch Integration einzelner Bauwerke in das neue Landschaftskonzept konnte so die wirtschaftliche und kulturelle Bedeutung für die Region bewahrt werden. Da auch am Lehrstuhl für Grundbau, Boden- und Felsmechanik die Themen Brachflächenrecycling, Sanierung von Altlasten und Bodenmanagement im Fokus aktueller Forschungsvorhaben stehen, bot die Besichtigung des Landschaftsparks viele Anknüpfpunkte für spannende Diskussionen.

"Erdbau" Exkursion

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Im Rahmen der Vorlesung "Erdbau" fand auch dieses Jahr wieder eine Exkursion statt. Am 13.5. wurde von rund zehn Studenten aus den Fachrichtungen Bauingenieurwesen, UTRM und Geologie eine Baustelle an der Hiddinghauser Straße in Gevelsberg besichtigt. Die Bauleitung erklärte vor Ort, welche Arbeitsschritte nötig sind, um das Areal auf einer Fläche von 4.000 m² für den Bau einer Flüchtlingsunterkunft vorzubereiten. Dafür werden über 10.000 m³ Boden lagenweise eingebaut und verdichtet. Die Studenten konnten dabei sehr anschaulich sehen, wie die Arbeitsschritte mit Baumaschinen erledigt werden. Anschließend war bei einem Imbiss noch die Möglichkeit gegeben, Fragen an die Verantwortlichen zu stellen und sich fachlich auszutauschen. Wir danken Dr. Stoffers und der Firma Heitkamp für die Organisation und Durchführung dieser Exkursion.

Die Besichtigung der Baugrube

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Master-Studierende der Vertiefung Tunnelbau und Geotechnik besichtigten die Baugrube "Konrad-Adenauer-Ufer" der KAU Projekt GmbH in Köln am Freitag, 26. Juni 2015. Bauleiter Timo Föhrer (BSc) von der ausführenden Firma BAUER Spezialtiefbau GmbH führte die Gruppe durch die innerstädtische Baugrube, in der ein Bürogebäude entstehen soll, welches unmittelbar an die Bestandsbebauung anschließt. Mit den Gewerken Trägerbohlwand, Bohrpfahlwand, Spundwand, Gewi-Pfählen, Verpressanker, Aussteifungen, Hochdruckinjektion und Unterwasserbetonsohle war eine große Anzahl der in den Vorlesungen besprochenen Systemen in der Ausführung zu sehen. Herr Föhrer erläuterte ausführlich die Randbedingungen aus Baugrundverhältnissen, umliegender Bebauung, räumlichen Restriktionen und Anforderungen an das zu erstellende Bauwerk, welche zu dem Einsatz der unterschiedlichen Techniken führten. Ferner zeigte er zahlreiche Beispiele, wie flexibel Planung und Ausführung auf bis dato unbekannte Randbedingungen durch z.B. nicht erwarteten Altbestand reagieren müssen, um den Zeitplan letztlich halten zu können. Insgesamt war es eine gelungene, die Lehrveranstaltungen ergänzende Exkursion, wofür sich die Studierenden und Lehrenden bei Herrn Föhrer und der Firma Bauer Spezialtiefbau sowie dem Bauherrn herzlich bedanken.

Grubenfahrt im Bergwerk Auguste-Viktoria



Am 10. Februar 2015 nutzten 11 Mitarbeiter des Lehrstuhls die Gelegenheit zu einer Grubenfahrt im Bergwerk Auguste-Viktoria. Nach einer Einführung in das Thema Steinkohleförderung im Ruhrgebiet und dem Ausstatten mit Bergwerkskleidung in der Kaue sind wir zunächst im Schacht des Betriebsbereich 8 bis auf Sohle 6 (etwa 1100 m Tiefe) eingefahren. Nach ca. halbstündiger Fahrt zu Fuß und mit der Dieselkatze durch die Strecke erreichten wir den Streb des Abbaufeldes. Dort konnten wir bei laufendem Betrieb das Herausbrechen der Kohle mittels Walzenvortrieb beobachten. Nach knapp drei Stunden untertage wurden wir während des abschließenden Gedankenaustausches zünftig bewirtet. Wir bedanken uns sehr herzlich bei Herrn Stellmacher der RAG für die informative und engagierte Führung!